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Scrum, SAFe, Kanban, Design Thinking, OKR… Viele Organisationen führen Methoden ein – in der Hoffnung, damit Probleme zu lösen. Doch nicht selten sorgt das für Verwirrung, Widerstände oder einfach nur für zusätzliche Meetings.
Denn: Eine Methode oder Framework ist kein Ziel. Und was in einem Kontext hilfreich ist, kann im nächsten kontraproduktiv wirken.
Situativer Methodeneinsatz bedeutet, bewusst zu entscheiden, welche Methode, welches Framework oder welche Praxis zur aktuellen Herausforderung passt – und wie sie sinnvoll kombiniert oder angepasst werden kann.
Es geht nicht um Methodenkenntnis allein – sondern um Kontextkompetenz.
Also darum, zu verstehen: Was brauchen wir wirklich – und was hilft uns gerade weiter?
Das Pattern stärkt die Fähigkeit, zwischen dogmatischer Anwendung und pragmatischem Einsatz zu unterscheiden – und Methoden als Werkzeugkoffer zu nutzen, nicht als Korsett.
Mit situativem Methodeneinsatz…
Dieses Pattern hilft, wenn…
… es Unsicherheit gibt, welche Praxis bei welchem Problem hilft
… Methoden eingeführt wurden – aber keine Wirkung zeigen
… Frameworks zu starren Vorgaben verkommen
… Teams Formate „abarbeiten“, ohne den Sinn zu verstehen
… die Organisation ständig „eine neue Sau durchs Dorf treibt“
Damit situativer Methodeneinsatz gelingt, braucht ihr:
Diese Formate helfen euch, Methoden reflektiert einzusetzen:
Situativer Methodeneinsatz ist kein Plädoyer für Beliebigkeit.
Es geht nicht darum, jede Woche etwas Neues zu machen – sondern um bewusste, kontextbezogene Entscheidungen.
„Machen wir das, weil es hilfreich ist – oder weil es irgendwo steht?“
Ein Finanzdienstleister hat sich entschieden, schrittweise auf agile Arbeitsweisen umzusteigen. Nachdem erste Teams im BI-Umfeld erste Erfahrungen gesammelt hatten, stellte sich die Frage, wie man übergreifende Abhängigkeiten – fachlich, technisch und ressourcenseitig – besser steuern kann.
Statt ein umfassendes Framework wie SAFe direkt in Gänze und top-down einzuführen, wurde ein anderer Weg gewählt: Die konkrete Problemstellung stand im Zentrum – gemeinsam mit den Beteiligten wurde analysiert, wo Abstimmung, Transparenz und Priorisierung fehlten. Erst danach wurde entschieden, welche Elemente von SAFe tatsächlich weiterhelfen – und wie man sie passgenau zur eigenen Organisation adaptieren kann.
Mit klarem Fokus auf den Nutzen wurden gezielt einzelne Bausteine eingeführt, u.a.:
Die Devise lautete: „Nicht alles, aber das Richtige – und im richtigen Moment.“
Das Ergebnis:
Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise und der kritischen Erfolgsfaktoren findest du in diesem Blogbeitrag.